Es gibt sie, diese Unternehmen, die einfach jeder kennt.
Marken, die einem an jeder Straßenecke, im Radio oder im Fernsehen begegnen. Wer selbst Unternehmer ist oder es werden möchte, der fragt sich natürlich: "Wie haben die das geschafft?" Oft denkt man natürlich: Ja, hinter diesen Firmen steckt auch ein riesiges Werbebudget. Und damit lässt sich ja viel mehr machen, als es Existenzgründern oder kleineren Unternehmen möglich ist.
Doch die großen Firmen waren nicht immer groß. Sie haben ebenfalls angefangen mit einer Idee, einer Vision. Eher selten war sofort ein großes Budget vorhanden um diese Vision umzusetzen.
Nehmen wir also einmal an, Sie haben ein Produkt oder eine Dienstleistung, die großes Potenzial hat. Sie wissen also schon "was" Sie überhaupt anbieten möchten. Sie wissen vermutlich auch, dass Sie ihre Leistung bewerben müssen, denn was keiner kennt, das kann auch keiner kaufen. Vielen geht es nun so, dass sie zwar ein wenig Geld für Werbung investieren, aber was irgendwie selbst gemacht werden kann, das wird selbst gemacht.
Dann wird mit Corel Draw ein Logo gebastelt, mit Word ein Flyer gemacht und oft genug auch eine Website mit einem der relativ einfach zu bedienenden Baukastensysteme. Das Ganze läuft dann unter "Hauptsache, ich habe erstmal irgendwas." Unangenehm wird es dann, wenn die Kunden einfach nicht kommen.
Hier also 3 grundlegende Tipps, wie Sie ein Markenimage aufbauen.
1. Der Wiedererkennungswert (in Fachkreisen auch Corporate Design genannt).
Eine Marke zeichnet sich dadurch aus, dass sie immer dasselbe Erscheinungsbild hat. Dieselben Farben, dieselben Schriften - der Betrachter erkennt sofort welche Firma dahinter steckt.
Wenn die Werbemittel einer Firma unterschiedlich aussehen, dann bleibt die Wiedererkennung aus und die Firma prägt sich nicht in das Gedächtnis der potenziellen Kunden ein. Daher sollte sich jeder Unternehmer gut überlegen, ob eine Investition in einen professionellen Außenauftritt nicht die bessere Wahl ist. Ich habe schon oft genug gehört, das Werbung ja nichts bringt.
Doch zu 99% Prozent liegt das einfach an mühevollen Eigenkreationen, die nicht die gewünschte Wirkung erzeugen. Am beliebtesten sind dabei übrigens selbst gemachte Flyer. Dabei muss man wissen: Nicht für jedes Geschäft sind Flyer das richtige Werbemittel. Gerade in der heutigen Zeit gibt es wesentlich effektivere Möglichkeiten, die oftmals sogar weniger kosten.
2. Wer eine Marke werden will, der muss genau wissen, wer seine Zielgruppe ist.
"Grundsätzlich kann jeder kommen und kaufen." Ja, dass mag grundsätzlich auch richtig sein. Doch die Festlegung auf eine Zielgruppe sorgt dafür, dass man seine Werbung zielgerichtet streuen kann. Die bekanntesten Faktoren bei der Zielgruppenanalyse sind Alter, Geschlecht, Beruf und Einkommenssituation. Allerdings sind diese Faktoren noch sehr grob.
Ein Beispiel: Eine 30-Jährige Bäckereifachverkäuferin mit mittlerem Einkommen legt den größten Wert auf hochwertige Kosmetik, doch eine andere, die denselben Hintergrund hat, geht jeden Tag ungeschminkt aus dem Haus. Mit anderen Worten: Es kommt auf die Interessen des Einzelnen an. Man spricht heutzutage daher von psychographischen Zielgruppen. In diesem Artikel hier gehe ich auf diesen Faktor noch genauer ein: "Zielgruppe: Alle?". Wenn Sie herausgefunden haben, wer Ihre Zielgruppe ist, dann können Sie sich mit Ihrem gesamten zeitlichen und finanziellem Einsatz auf diese konzentrieren.
3. Marken fallen auf.
"Der Wettbewerb macht das auch so. Dann muss das ja funktionieren." Ich vertrete die Meinung, dass man sich "nicht" zu sehr auf den Wettbewerb fokussieren sollte. Es spricht zwar nichts dagegen sich Anregungen zu holen, doch wer konkurrierende Firmen und deren Marketingkonzepte kopiert, der wird leicht zu einem unter vielen.
Ein Beispiel aus der Versicherungsbranche: Viele Versicherungen setzen auf die Farbe blau. Denn diese Farbe steht für Seriosität und Sicherheit. Doch die 101ste Versicherung in blauem Outfit geht neben den anderen - meist schon wesentlich bekannteren - Marken unter.